Das Herzogtum Wolfengrund
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Der Rabengauer Bote ...
... weiß im November a. d. 1198 zu berichten:
· Herzog Helmbrecht hat in einem Schreiben an König
Roland von Hauenstein gebeten, dem Herzogtum wieder seinen ursprünglichen
Namen Wolfengrund zu verleihen. Eine Antwort des Königs steht
bis dato jedoch noch aus.
· Die Stammfeste der Wolfen, Burg und Dorf Wolfengrund
in der Grafschaft Zweiseetal im Herzogtum Fürstenwalde soll
nach dem Willen der beiden Herzöge Roderic und Helmbrecht
wieder unter Wölfische Verwaltung gestellt werden. Provinzherr
soll ein getreuer Wolfe wer-den.
· Herzog Helmbrecht gibt seine Verlobung mit der vallconnischen
Lady Clarissa of Mont Riggi bekannt. Die Hochzeit soll in baldiger
Zukunft erfolgen.
· Der Vorgänger Herzog Helmbrechts, Answyn von
Wolfengrund war noch am Leben. Ver-wirrten Geistes streunte er
durch das Herzogtum - unerkannt, da er seine Farben abgelegt hatte
- doch bei ihrer Reise durch das Herzogtum begegneten ihm einige
Ritter, darunter Provinzherr Rutger von Draccenclau, die ihn erkannten.
Als der ehemalige Herzog Ansywn den Herrn Rut-ger erkannte, bat
er ihn um einen, nein, zwei letzte Gefallen: Erstens beauftragte
er seinen ehemaligen Mitstreiter, seine etwa 20jährige Tochter
zu finden, die er bis dahin nicht finden konnte. Daraufhin zwang
er den Herrn Rutger, mit ihm zu kämpfen. Herr Rutger, der
dem Kampf möglichst ausweichen wollte, rang mehr mit Answyn,
als daß er mit ihm stritt. Als die beiden jedoch zu Boden
stürzten, fiel Answyn (durch Zufall?) in sein Schwert und
verstarb noch an Ort und Stelle.
· Anhänger des ehemaligen Herzogs Answyn überwältigen
den Sitz des Barons Leonhard von Drachenfels und nehmen dessen
Mutter Adelheid, sowie die eben eingetroffene Lady Clarissa gefangen.
Als sie von den eintreffenden Rittern jedoch von Answyns
Tod erfahren, strecken sie die Waffen und erhalten freien Abzug.
· Die Drachenfelser Torwachen, welche von den Answynisten
überwältigt worden waren, wa-ren durch Anhänger
Answyns ersetzt worden. Als der Herr Rutger zusammen mit
Herrn Phil-lip die Leiche Answyns in die Burg Drachenfels
brachten, um sie dort aufzubahren, wurden sie von den beiden Wachen
hinterrücks niedergeschlagen. Sodann raubten die beiden Answynisten
die Leiche und schafften sie fort an einen unbekannten Ort.
... setzt seinen Bericht vom November a. d. 1198 fort:
· Der Anführer der Answynisten soll ein Baron aus
dem Angelbach gewesen sein. (wahrscheinlich der ehemalige Baron
der Baronie Rauenberg Odilo von Tiefental, der von Helmbrecht
nach den Bürgerkriegen abgesetzt wurde, weil er nicht auf
den neuen Herzog schwören wollte). Einer der beiden Answynisten,
die am darauffolgenden Tag bei HerzogHelm-brecht um Gnade baten,
benannte seinen Herren als Gisbert von Angelbach. Der Herzog setzt
eine Summe von 500 Silber auf jeden der beiden Flüchtigen
aus.
· Herzog Helmbrecht begnadigt zwei Answynisten-Söldner
und schickt sie mit Herrn Phillip und dessen Knappen auf die Queste,
den Leichnam Answyns wieder zu beschaffen.
· Herzog Helmbrecht soll Herrn Wolfardt von Steinbach,
nach seiner erfolgreichen Vermittlung der herzöglichen Verlobung,
beauftragt haben, eine annehmbare Partie für seine Nichte
Johan-na von der Wölfischen Mark zu beschaffen. Johanna soll
von dieser Idee nicht sehr begeistert gewesen sein.
· Die vallconnische Gesandtschaft, unter Führung von
Sir Martin of Mont Riggi, hatte von König Valerien ein Schriftstück
aus der vallconnischen Bibliothek erhalten, das von einem Schwert
sprach, welches seit über 500 Jahren in vallconnischer Obhut
sei und aus dem damali-gen Allerland stammt. Tatsächlich
gelang es den Vallconnan, dieses Schwert mit Namen Fin-dias zu
bergen und nach Wolfengrund zu bringen. Legenden zufolge handelt
es sich bei dem Schwert Findias um das Schwert, welches zu den
Zeiten, als Allerland noch aus verschiedenen Clans bestand, die
ihr gemeinsames Stammesgebiet Tir Tuatha nannten, einem gewissen
Mannan Fangzahn gehörte. Mannan soll dieses Schwert in einer
Schlacht erfolgreich geführt haben, doch als er, entgegen
aller Warnungen, das Schwert am zweiten Tag immer noch führte,
kehrten sich seine Kräfte gegen sein Volk und der Clan der
Wolfen wurde beinahe ausgelöscht. Mannan habe das nur verhindert,
indem er das Schwert wieder in der Erde barg, aus der es kam,
indem er sich mit dem Schwert in eine Höhle zurückzog
und diese zum Einsturz brachte. Das Schriftstück der Vallconnan
bezeugt, daß der erste Hochkönig Allerlands, Amalric,
dieses Schwert, dem Clan der Falken, den heutigen Vallconnan anvertraute,
damit ein Unglück, wie Mannan es herauf beschwor, nie wieder
geschehen könne. Außerdem sprach das Schriftstück
davon, daß jenes Schwert wieder nach Allerland zurückkehren
solle, wenn die Fal-ken/Vallconnan in Bedrängnis seien. Herzog
Helmbrecht hat deshalb Hilfe der Wolfen im Kampf gegen die Orks
zugesagt.
... schließt seinen Bericht vom November a. d. 1198 mit:
· Herzog Helmbrecht hat das Schwert Findias den Aradach
übergeben. Grund für seinen Han-deln ist, daß
Sir Martin und sein Gefolge bei der Bergung des Schwertes von
Wegelagerern an-gegriffen wurde, die sich des Schwertes bemächtigen
wollten. Dabei wußte sich Sir Martin nicht anders zu helfen,
als das Schwert zur Verteidigung zu ziehen. Die Legenden besagen
je-doch, daß das Schwert Findias nur einen Tag zur Verteidigung
seinem Träger dient, jedoch am zweiten Tag sich gegen ihn
selbst richtet. Erst nach hundert Jahren soll es wieder benutzbar
sein, ohne daß sein Träger Schaden erleidet.
· Eine weitere Überraschung war der Besuch und die
Audienz dreier vermummter Streiter, die sich zunächst nur
dem Herzog persönlich zu erkennen geben wollten. Nachdem
ihr Anführer dem Herzog ein Paar Handschuhe mit seinem Zeichen
zukommen ließ, gewährte Helmbrecht dem Trio zu bleiben
und sein Ansinnen vorzubringen. Der Anführer erzählte
davon, daß der er-ste Hochkönig Amalric zu seiner Zeit
eine Schar clanloser, namenloser Streiter um sich sammel-te, deren
Aufgabe es war, selbstlos und ohne familiäre Bande, innere
und äußere Feinde des Allerlandes zu bekämpfen.
Diese Tradition wolle er fortführen und bat Herzog Helmbrecht
um Aufnahme in Rabengau und die Überlassung einer Bleibe,
um weitere Clanlose auszubilden. Herzog Helmbrecht gewährte
diese Bitte, nachdem er das Zeichen auf den Handschuhen gese-hen
hatte. Daraufhin gaben sich die drei Vermummten der Allgemeinheit
zu erkennen: ihr An-führer ist der ehemalige Großmeister
des Reiches, Tankred von Hoheneck.
· Baron Udelar von Lachen berichtet von seiner Befriedung
Blauens, daß er und seine 20 Dut-zend Söldner die Baronien
Furtwangen, Weitblick, Herrenstein und Schongau unter ihre Herr-schaft
gestellt haben und fordert noch weitere Söldner an, um seine
Aufgabe in der Baronie Bergmark zu vollenden. Aufgabe der wölfischen
Truppen ist es, die Bevölkerung Blauens ruhig zu halten und
zu regelrechter Arbeit und zur Leistung der entsprechenden Abgaben
anzuhal-ten. Gegen Feinde von außen soll mit aller Härte
vorgegangen werden. Geleistete Abgaben werden zunächst gesammelt
und gehortet und ein Teil davon bei Bedarf wieder verteilt um
den Ärmsten in der Bevölkerung zu helfen und Hunger
zu vermeiden. Von Seiten des Volkes seien die wölfischen
Truppen mit Freuden begrüßt worden.
Scribit, Wulfric von Neu-Anklam
Erstellt von Klaus
Peill am 6. Februar 1999