Das Herzogtum Wolfengrund

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Der Rabengauer Bote ...

... weiß im März a.d. 1197 zu berichten:

· Herzog von Fürstenwalde entmachtet. Wie Boten aus Fürstenwalde berichten, ist der Herzog Roderic of Warwick während seines Aufenthaltes in Ebernfels all seiner Ämter und Würden verlustig gegangen. Man munkelt, daß er in einer Ebernfelser Taverne zu tief ins Glas geschaut und dabei nicht nur seine eigene Rittermedaille, sondern auch die des Königs verloren haben soll. Dem Vernehmen nach ist als Vertreter des Herzogs diesmal der Graf Hugh de Courtenai eingesetzt, bis Roderic von seiner Queste nach der verloren Medaillen zurückkehrt.
· König Roland von Hauenstein hat seine Erscheinen zur feierlichen Einweihung der neuen Feste Anklam zugesagt. Baron Leonard vom Drachenfels wird sich in Vertretung des Herzogs Helmbrecht im Bistum um die Anwesenheit des Erzbi-schofs bemühen. Wahrscheinlich wird das große Fest aber erst zur Zeit des Ernte-danks abgehalten werden können. Der Herzog befiehlt zu diesem Zwecke die An-wesenheit aller Grafen und wichtigen Barone im Herbst auf Neu-Anklam.
· Brände in der Baronie Leingarten zerstören zwei volle Kornspeicher. Der neue Baron Klodwig von Bornfeld sendete Nachricht nach Neu-Anklam, daß vor etwa Anfang März plötzlich, und noch dazu bei Regenwetter, zwei Kornspeicher in Grenznähe Feuer fingen und von den Flammen gänzlich verzehrt wurden. Gerade der Umstand des andauernden Regens läßt den Baron auf Brandstiftung schließen und tatsächlich sollen in eben dieser Nacht dunkle Gestalten gesehen worden sein, die sich in Richtung dracconianischer Grenze davon machten.
· Die Bewaffnung nahezu aller kampfesfähigen Männer in Fürstenwalde und Herrenstein soll die Rabengauer Bevölkerung nicht verunsichern. Der Berater des Herzogs, Falk von den Auen verkündetet, daß in Rabengau zwar ein kleines Heer von etwa 3000 Bewaffneten an der Grenze zu Dracconia stationiert wurde, die Burgen dort stärker besetzt sind und die Grenzen geschlossen. Jedoch dienen diese Maßnahmen nur der Sicherheit Rabengaus und sollen in keiner Weise einen be-waffneten Angriff auf Dracconia vorbereiten.
· Vorbereitungen auf die Pflanzzeit. Alle Rabengauer Bauern, die zur Aussaat zu wenig Korn in ihren Speichern haben, können bei ihren jeweiligen Provinzherren vorsprechen und gegen Anrechnung Saatgut erstehen. Kein Rabengauer Bauer soll seinen Verpflichtungen nicht nachkommen können, weil er zuwenig oder gar kein Saatgut besitzt.
· Einem Wachhabenden Soldaten der Burg Nordeck in der Provinz Gersprenz wurden 5 Silber Belohnung gezahlt. Er hatte bei seinem Wachgang einige dunkle Gestalten in der Nähe der Burg ausgemacht, die kurz darauf von mehreren Soldaten überwältigt und gefangen genommen wurden. Zunächst war der Burgherr Nordeck davon ausgegangen, daß es sich um jene Übeltäter handelte, die den Rit-ter Harald von Wiesloch überwältigt hatten. Jedoch war schnell klar, daß es sich bei den Gefangengenommenen um dracconianische Söldner handelte. Es war allerdings nicht aus ihnen herauszubringen, ob sie mit dem Überfall auf Ritter Harald etwas zu tun haben. Die Belohnung von 50 Silbertaler bleibt weiterhin ausgesetzt, für jeden Hinweis, der es ermöglicht, der dunklen Gestalten habhaft zu werden.
· Anläßlich seines Geburtstages Ende des Märzmondes hat der Herzog Helmbrecht wieder einmal Gnade vor Recht ergehen lassen. In seinem Urteil gegen einen Dieb auf dem Anklamer Markt verkündetet der Herzog einen Freispruch, weil der Dieb nur aus Hunger ein frisches Brot gestohlen hatte. Der Herzog gelobte weiterhin, ein Armenhaus in jedem Rabengauer Marktflecken einzurichten, wo Bedürftige Ihren Hunger stillen und ein Nachtlager finden könnten.
· Die Ankunft der Ebernfelser Söldner aus Schottland in der Provinz Sensbacheck hat doch sehr beunruhigt. Entsprechende Beschwerden des Provinzherren Wolf-hard von Berndiel wurden von seiten des Herzogs abgewiegelt mit dem Hinweis, man solle die Augen offen halten. Gerüchten zufolge warten die Schotten nur auf einen Befehl, um die Burg Stahleck anzugreifen. Die Nachschubtrupps für die Schotten nehmen den Wasserweg und durchqueren dann Tromm und Beerfelden.
· Die Handelsbeziehungen mit Falckenfurt haben dem Herzogtum Rabengau ein Schiff namens „Dulcinea" beschert, mit welchem Waren auf dem Rhein zwischen dem Falckenfurter Hafengelände und weiter stromabwärts in Richtung der Neuen Marken Burgunds, Galladoorn und anderen transportiert werden können. Das Schiff soll jedoch umbenannt werden.

Erstellt von Klaus Peill am 6. Februar 1999