Das Herzogtum Wolfengrund

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Der Rabengauer Bote ...

... weiß im Maien a.d. 1197 vom Kriegszug gegen Dracconia zu berichten:

· Der Vormarsch des allerländischen Heeres in Dracconia verlief zunächst leichter als erwartet. Die dracconianischen Kämpfer, darunter sehr viele Söldner, gaben ihre Stellungen leicht auf, teilweise schienen sie sich sogar geordnet zurück zu ziehen. Je weiter Herzog Helmbrechts Truppen aber vordrangen, stellten sich um so mehr Gefühle der Verzweiflung und Bitterkeit ein. Manch ein unerfahrener Soldat dachte sogar an Fahnenflucht aber die, die es versuchten, wurden hart bestraft.

· Die Einnahme der dracconianischen Befestigungen und Burgen erwies sich jedoch schwieriger und so hinterließ Herzog Helmbrecht immer wieder Truppenteile zur Belagerung. Dabei verteidigten sich die Dracconianer mit griechischem Feuer. Als jedoch Feuerbälle, ähnlich dem griechischen Feuer auf freiem Feld und sozusagen aus heiterem Himmel herabfielen, löste dies unter den allerländischen Truppen teilweise Entsetzen aus.

· Das weitere Vordringen ins Landesinnere wurde zunehmend erschwert durch versteckte dracconianische Langbogenschützen, die sich im Schutz des Waldes verbargen und aus dem Hinterhalt auf die vorrückenden Allerländer schossen. Auch wurden die Nächte immer unheimlicher; es gab unverhältnismäßig viele Fledermäuse, die nachts um die lagernden Soldaten herum flatterten.

· Spähtrupps meldeten nun, daß sich die Dracconianer scheinbar sammelten, aber niemand vermochte zu sagen, wo dies geschah und wie stark der Gegner war. Als wiederum einer dieser Späher Herzog Helmbrecht an der Spitze des Trosses Bericht erstattete, unternahmen die Dracconianer einen ihrer heimtückischen und hinterhältigen Angriffe mit den Langbogenschützen, wobei Herzog Helmbrecht von einem Pfeil in die rechte Seite getroffen und schwer verletzt wurde.

Zwei Tage später erreichte Herzog Helmbrecht, der trotz seiner Verwundung weiter geritten war, der Rückzugsbefehl von König Roland. Die Dracconianer sandten etwa zu gleicher Zeit Parlamentäre, welche eine Versorgung der Verwundeten anboten, wurden aber vom Herzog unverrichteter Dinge wieder weg geschickt. Während des nun folgenden Rückzugs wurden die Allerländer zwar immer verfolgt, es kam jedoch zu keinen Übergriffen oder sonstigen Kampfhandlungen. Die Rabengauer Boten melden in Falckenfurt die Ankunft Herzog Helmbrechts in Neu-Anklam für Mitte Juni. Da der Herzog im Wundfieber liegt und die Wunde zu schwären begann, kommt das herzögliche Gefolge nicht so schnell voran. Insgesamt gab es nur etwa 350 Tote und Verwundete zu beklagen.

Erstellt von Klaus Peill am 6. Februar 1999