... weiß im Juni a.d. 1197 zu berichten:
· Der Rückzug des allerländischen Heeres ist
von Unsicherheit und Unzufriedenheit überschattet. Seitdem
der in Abwesenheit des Pfalzgrafen zum obersten Heerführer
ernannte Herzog Helmbrecht im Wundfieber lag, schienen die Truppen
zu glauben, ohne Führung zu sein und jedwede Freiheiten in
Anspruch nehmen zu können. Wie man in Rabengau aus dem Süden
erfährt, hat nicht einmal der Großmeister Tankred seine
Leute unter Kontrolle.
· Auf dem Weg nach Neu-Anklam eilten dem lebensgefährlich
verwundeten Herzog Helmbrecht die königliche Medica und die
Heilerin Fiona von den Inseln entgegen. Beide mühen sich
seitdem Tag und Nacht um das Leben des Herzogs, der durch Fieber
und Blutverlust stark geschwächt ist.
· Kurz nachdem das herzögliche Gefolge in Neu-Anklam
eintraf, ließ Herzog Helmbrecht seinen Berater und Freund
Falk von den Auen zu sich rufen. Dieser sandte sogleich Boten
in die Rabengauer Grafschaften, daß sich die Grafenrunde
unverzüglich in Neu-Anklam einzufinden habe. Das Rabengauer
Volk ist sehr beunruhigt ob des Gesundheitszustandes seines Herzogs.
· Herzog Helmbrecht soll sein Testament diktiert haben.
Wenn man einigen Bediensteten des herzöglichen Palas in Neu-Anklam
Glauben schenken darf, hat Herzog Helmbrecht im Beisein seines
Beraters Falk ein Testament für den Fall seines Ablebens
diktiert. Es ist jedoch nicht bekannt, was in diesem Dokument
geschrieben steht. Bedauerlicherweise gibt es ja keinen offiziellen
Erben des Herzogs.
· Ein Falckenfurter Reiter wurde mit dem Bericht des Dracconia-Feldzuges
zu König Roland von Hauenstein gesandt. Der Herzog beklagt
darin unter anderem eine gewisse Disziplinlosigkeit der Truppenteile
anderer Herzogtümer. Außerdem wurden zu viele nicht-allerländische
Söldner angeworben, die nicht für ihre allerländische
Heimat kämpfen. Die Grafen, ja selbst der Großmeister
haben Schwierigkeiten, die enttäuschten Söldner im Zaum
zu halten. Die Söldnertruppen sollten unverzüglich nach
Trawonien gesandt werden.