Das Herzogtum Wolfengrund

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Der Rabengauer Bote ...

... weiß im Juni a.d. 1196 zu berichten:

· Im Norden von Hochalben wurden mehrere Halbedelsteinvorkommen entdeckt. Aufgrund dieser Meldungen sind viele Steinschleifer, Gold- und Silberschmiede in diese Region aufgebrochen, um sich dort nieder zu lassen. Dem Vernehmen nach sollen Handelsbeziehungen nicht nur nach Falckenfurt sondern auch ins benachbarte Ausland aufgenommen werden.

· Die ersten Brieftauben aus den Kriegsgebieten Trawoniens sind eingetroffen. Graf Agilolf von Winterbach berichtet über starke Verwüstungen des Landes und unglaubliche Kampfkraft der Truppen des Dunklen Reiches. Besonders ungewohnt für die Rabengauer Kämpfer ist der Einsatz übermenschlicher Stärke, vergifteter Waffen, sowie Naturgewalten, welche von Magiern beider Seiten beherrscht und eingesetzt werden.

· Die neue Feste Anklam macht Fortschritte. Trotz der schweren Zugänglichkeit, die sich natürlich auch auf die Bauarbeiter auswirkt, sind die Festungsmauern schon gut zur Hälfte hochgezogen. Auch an den Türmen wird fleißig gearbeitet. Insgesamt sind 4 Baumeister, 100 Steinmetze und 300 Hilfsarbeiter beschäftigt.

· Da die neuen Steuern und Zölle in Fürstenwalde nicht besonders begeistert aufgenommen wurden, nahm Herzog Helmbrecht das allgemeine Murren zum Anlaß, einen Besuch in Valmont bei Graf Guy de Cadwallon abzustatten. Freundlich aber kühl aufgenommen, erläuterte er dem Grafen nochmals die Notwendigkeit, sich in Kriegszeiten einschränken zu müssen und der Verteidigung des Landes zusätzliche Aufmerksamkeit zu widmen. In Anbetracht der üblichen Abgaben von 6 Zehntel ist eine Sondersteuer von 1/20 nicht unangemessen und sollten doch Engpässe auftreten, so solle die Einschränkung der Dombauarbeiten in Betracht gezogen werden. Nach diesem Gespräch lud Graf Guy den Herzog noch zum Verweilen ein und Lady Eleanor ließ Rebhühner, Hirschbraten und guten Wein reichen. Trotz der vielen Pfefferminzsoße war auch das Nachtlager angenehm, sodaß der Herzog voll Vertrauen auf die Fürstenwaldener wieder nach Rabegau zurückkehrte.

· Handelsbeziehungen in Stein, Holz und Torf sollen in Zukunft nicht nur mit dem Protektorat Steinsberg unterhalten werden, sondern auch mit der Nordmark Burgund. Diesbezüglich hat Herzog Helmbrecht den Baron Konrad von Kappeln in die Nordmark entsandt, um die vertraglichen Einzelheiten zu regeln.

· Die Pferdezucht in Elztal und Rauenberg ist in diesem Sommer besonders erfolgreich. Über die alte Römerstraße werden nicht nur Arbeitstiere, sondern auch viele Schlachtrösser geliefert. Der Krieg mit dem Dunklen Reich scheint den Bedarf an Pferden für das Kriegshandwerk besonders hoch zu treiben.

· Aus Falckenfurt erhielt Herzog Helmbrecht eine Einladung des Königs am Ende dieses Monats einer Jagd beizuwohnen. Außerdem sollen anläßlich der am Abend stattfindenden Tafelrunde einige Ungereimtheiten geklärt werden. Der Herzog soll seine Genugtuung über die bevorstehende Tafelrunde zum Ausdruck gebracht haben. · Aus der Provinz Tromm wird berichtet, daß etwa 20 bewaffnete Späher das Allerland in alle Richtungen durchstreifen, um eine Spur des Schwarzen Ritters zu finden.

Erstellt von Klaus Peill am 6. Februar 1999