Das Herzogtum Wolfengrund

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Der Rabengauer Bote ...

... weiß im Dezember a.d. 1196 zu berichten:

· Früher Wintereinbruch in Rabengau. Bereits Anfang November fror der Boden derart hart, daß die Einbringung der letzten Ernten verhindert wurde. Schnee fiel und nicht nur die Bauern mußten sich beeilen, die Holzvorräte aufzufrischen. An Holz mangelt es ja bekanntlich in Rabengau nicht, aber das läßt so manchen Rabengauer leichtsinnig werden, wenn es um das Anlegen der Holzvorräte für den Winter geht. Ende November wurde es dann wieder wärmer und die Straßen, Wege und Steige waren mit knöchelhohem Schlamm und Matsch bedeckt, was das Fortkommen auf Rabengaus Wegen nur umso schwieriger machte.

· Die neue Feste Anklam kurz vor der Fertigstellung. Nur der frühe Wintereinbruch hat verhindert, daß die neue Feste noch in diesem Jahr ihrem Dienst übergeben wurde. Zwar residiert Herzog Helmbrecht schon eine ganze Weile innerhalb der Mauern, jedoch fehlt allen Rabengauern noch die offizielle Einweihung der Trutzburg mit Anwesenheit des Königs. Es fehlen noch die letzten Steine zum Abschluß der Mauern mit Zinnen, sowie die Fertigstellung des gewaltigen Bergfrieds, der in Notzeiten der Burgbesatzung Schutz und Behausung bieten kann.

· Grausige Funde bei Abbrucharbeiten an der alten Feste Anklam.. Beim Abbruch weiterer Steinmauern der alten Feste Anklam wurden in einer Höhlung unter dem Torbereich mehrere Skelette entdeckt, die offensichtlich an die Wand gekettet waren. Der Raum war völlig zugemauert und es scheint, daß die Armseligen bei lebendigem Leibe ihrem Schicksal überlassen wurden.

· Hochzeit zu Liebenstein. Anläßlich der Vermählung des Grafen Guy de Cadwallon mit der Halbschwester des Herzogs Roderic, Lady Gwendolyn de Neville hat Herzog Helbrecht einen Boten mit einem Hochzeitsgeschenk (sechs güldene Weinkelche) entsandt. Leider sind die Fürstenwaldener nachtragender als der gnädige Herzog Helmbecht, denn das Geschenk wurde zwar angenommen, der Bote aber unter wüsten Beschimpfungen verjagt.

· Besondere Aufgaben für Herrn Rutger von Draccenclau: Herzog Helmbrecht hat das Wohlergehen seines Gastes, Lady Fiona von den Inseln zu Wolfenberg seinem Provinzherrn Rutger von Draccenclau anvertraut. Herr Rutger ist mit zwei seiner Mannen für die Sicherheit der Lady jederzeit und überall dem Herzog Helmbrecht persönlich verantwortlich und wird seine Aufgabe, wenn es sein muß, mit allen Mitteln durchführen.

· Baron Ringolf von Osthofen ist in seiner Baronie Ludwigshöhe mit der Zucht von Ochsen beauftragt worden. Der Herzog beabsichtigt anscheinend neben der Pferdezucht ein weiteres Exportgut für Rabengau einuführen, da Lastochsen speziell am Rhein zum Transport der Handelsschiffe sehr gefragt sind.

· Eine Zählung der Rabengauer Bevölkerung hat Befürchtungen bestätigt, daß in den letzten Jahren immer weniger Kinder geboren werden. Selbst wenn man die im Krieg gefallenen Soldaten nicht in Betracht zieht, so unterliegt doch die Rabengauer Bevölkerung einem ständigen Schwund. Der Herzog hat aus diesem Grund einen Aufruf an alle Handwerksmeister des Landes erlassen, sich im kommenden Frühjahr in der Grafschaft Wiesloch einzufinden, wo an einem schönen Flecken südlich der Stadt Lorsch ein neues Handelszentrum seine Gründung erfahren soll.

· Handelsbeziehungen mit Falckenfurt. Der neue Falckenfurter Bürgermeister Gunter Emmerich hat mit Herzog Helmbrecht Kontakt wegen Handelsbeziehungen aufgenommen. Einerseits sollen Handelsschiffe auf dem Rhein durch Rabengau sicher passieren können, andererseits soll für Rabengau der Absatz seiner Waren auf dem Falckenfurter Markt sichergestellt werden. Bürgermeister Emmerich hat nach langen Verhandlungen dem Herzog einige Dokumente zur Unterzeichnung vorgelegt.

Erstellt von Klaus Peill am 6. Februar 1999